Politische Systemische Aufstellung am 24.6.2016

Leitung: Christian Fender

 

Fragestellung: Jutta Zedlitz

 

Thema: Deutschland und seine Souveränität

 

Stellvertreter:

 

Deutschland (R.)

Das deutsche Volk (Ch. – später I.)

Die Bundesregierung (A.)

Die USA (S.)

Die Konzerne (A.)

Das Grundgesetz (G.)

Die Verfassung (M.)

Das Geld (Ch.)

Die Bundesländer (E.)

Der deutsche Mittelstand (Ch.)

Die Souveränität (F.)

 

Christian Fender begrüßt die Anwesenden und erklärt kurz, wie eine systemische Aufstellung funktioniert. Es werden Stellvertreter für Themen aufgestellt und diese dann befragt, wie sie sich fühlen. Sie können ihren Standplatz wechseln, und es entsteht eine Energie, von der keiner vorher weiß, wie sie sich entwickelt. Wenn jemand den Raum verlassen möchte, dann wird für diese Person eine andere Person ausgesucht. Auch das gehört zur Energie und passiert nicht ohne Grund.

 

Jutta Zedlitz stellt ihre Frage: Wie kann Deutschland ein souveränes Land werden?

 

Christian fragt Jutta, welche Unterbegriffe sie aufstellen möchte. Es kommt Deutschland, die Souveränität, die USA, die Konzerne, das Geld, das Volk, die Bundesregierung, die Bundesländer, der deutsche Mittelstand, das Grundgesetz, die Verfassung und die Souveränität.. Zu jedem Begriff wählt Jutta eine anwesende Person aus. Die Person wird aber vorher befragt, ob sie z.B. „die USA“ sein möchte. Wenn jemand das nicht möchte, darf er oder sie auch Nein sagen und Jutta fragt eine nächste Person. Nach der Fragestellung und Zustimmung werden die jeweiligen Stellvertreter in die Mitte des Raumes gestellt. Sie dürfen sich auch anderswohin bewegen und werden anschließend von Christian befragt, wie sie sich jeweils an ihrem Standort fühlen oder was sie verändern möchten.

 

Deutschland fühlt sich recht schwach, die Regierung steht in der Nähe, aber ist ziemlich unschlüssig und tatenlos, die Konzerne sind neutral/stark, die USA steht stark und präsent. Das Volk wirkt gelangweilt und schwankend. Nur die Länder treten selbstbewusst und autark auf, sie sind den USA „ein Dorn im Auge“. Das Grundgesetz steht irgendwo am Rande, als später die Verfassung dazu kommt, hängt sich diese an das Grundgesetz, beide verschmelzen schon fast miteinander, stehen aber weiterhin am Rande. Die Konzerne und die Bundesländer führen heftige Diskussionen, dabei wirken die Länder sehr stark, sie klagen die Konzerne an, die Menschen und die Regierung zu manipulieren. Später wird das Geld dazu genommen. Das Geld ist luftig und lustig und freut sich, dass es solche Macht von allen erhält. Es ist immer dort, wo es stark ermächtigt wird.

Deutschland wirkt ohne Saft und Kraft, und das Volk ist weit von Deutschland und der Bundesregierung entfernt. Nach einer gewissen Zeit wird das Volk ausgewechselt. Jetzt kommt mehr Leben in das Volk. Das Volk möchte nahe bei den Ländern sein, die geben ihm Kraft. Das Volk liebäugelt mit der Verfassung, die aber gerne beim Grundgesetz bleibt, also kommen Verfassung und Grundgesetz zum Volk und den Ländern. Die Souveränität, die bis jetzt etwas gelangweilt außen blieb, wird vom Volk angezogen und bleibt jetzt in dessen Nähe. Die Regierung hält sich nach wie vor raus. Die Konzerne bleiben auch weiter weg. Der Mittelstand wird nun heran geholt und nähert sich an den Kreis an. Zuletzt wird noch das Geld in den Kreis genommen, es freut sich, wieder in der Mitte zu sein. Auch Deutschland wird in die Mitte genommen und fühlt sich langsam etwas stärker. Die USA beobachtet alles von außen und denkt sich „lass die mal machen, falls ich es nicht mehr dulde, kann ich es sofort ändern, nur die Länder machen mir etwas Sorgen“. Die Regierung und die Konzerne tauschen jetzt die Rollen, beide fühlen sich wohler dabei. Es ist, als ob ihnen jeweils eine schwere Last abgenommen wird.

Es hat sich was bewegt im Volk, und zusammen mit den Ländern fühlen sich alle stärker.

Die Regierung wirkt jedoch weiterhin desinteressiert und bleibt außen vor. Die Konzerne lassen sich auch nicht einbinden. Die USA blickt von außen auf das „Gebilde“ und beobachtet.

Es hat sich was geändert im Volk, in der Denkweise. Es scheint, als ob die Regierung bei dieser Änderung nicht benötigt wird. Viel Kraft geht von den Ländern aus.

 

Christian Fender beendet damit die Aufstellung und bittet jeden Stellvertreter, jetzt aus seiner Rolle heraus zu gehen und sie los zu lassen. Danach folgt ein kurzes Resümee aller Anwesenden ohne Diskussion.

 

Christian Fender erklärt den offiziellen Teil für beendet.

 

Für den Bericht: Irene Garcia Garcia

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Author: jutta